Twitter – Überwachung selbstgemacht

Robert Basic hat heute Nacht Twitter vorgestellt. Bei Twitter kann ein jeder eintragen, was er gerade tut. Per IM, SMS oder übers Web. Ganz einfach und bequem.

Hab mich auch gerade mal angemeldet und ein paar Sachen geschrieben. Jetzt kann also jeder lesen, was ich gerade gemacht habe, spannend… Ansonsten kann man natürlich andere User zu Freunden machen und dann lesen, was diese so machen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, die eigene Timeline bzw. die Timeline des kompletten Twitter-Freundeskreises auf MySpace-Profilen, Blogs usw. einzubinden.

Naja, ich halte jetzt erstmal nicht so viel davon. Wer Twitter nutzt braucht sich vor dem Überwachungsstaat nicht mehr zu fürchten, zumindest wenn man exzessiv seine aktuellen Tätigkeiten eingibt. Brauch ich nicht wirklich.

Daher kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen, warum Twitter der neue Hype sein soll? Also nee. Bald rennen wir dann alle mit Kamera auf dem Kopf rum, damit ja jeder jederzeit sehen kann, was wir so tun…

Web 2.0 war gestern – Freebase ist heute

Was da über Freebase geschrieben wird bei der NYTimes, Tim O’Reilly und Nicholas Carr hört sich zumindest schwer danach an.

Im Prinzip geht es um eine Datenbank für das Wissen der Welt, also Wikipedia kombiniert mit Meta-Tags, die von Maschinen verstanden werden können. Dadurch soll die Intelligenz der Maschinen näher an die des Menschen heranrücken.  Semantic Web halt.

PHPSurveyor

Im Netz begegnet man an allen Ecken und Enden Umfragen zu allen erdenklichen Themen. Von der Umfrage im Rahmen einer Diplomarbeit bis hin zu Befragungen zu einem speziellen Produkt. Und womit werden all diese Umfragen erstellt? Gute Frage!

Zum einen gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die es ermöglichen, Online-Umfragen über ein Webinterface zu erstellen und zu publizieren. Es gibt aber auch freie Software, die man auf dem eigenen Server installieren kann, um damit nach Gutdünken Umfragen durchzuführen.

Eines dieser Software-Produkte ist PHPSurveyor, das ich hier kurz vorstellen möchte:

PHPSurveyor ist eine Open Source Anwendung, die in PHP geschrieben ist und eine MySQL-Datenbank zum Betrieb benötigt. Mit ihr lassen sich bequem umfangreiche Umfragen erstellen und im Web publizieren. Zudem existieren Funktionen zum Export der Daten zur Auswertung in anderen Anwendungen sowie grundlegende integrierte Auswertungsmöglichkeiten.

Features laut Entwickler:

  • Unbegrenzte Anzahl von Umfragen zur selben Zeit
  • Möglichkeit eine Druckversion der Umfrage zu erstellen.
  • Unbegrenzte Anzahl von Fragengruppen in einer Umfrage
  • Unbegrenzte Anzahl von Fragen in einer Gruppe bzw. Umfrage
  • 20 verschiedene Fragentypen (derzeit sind weitere in der Entwicklung)
  • Möglichkeit Bedingungen für Fragen basierend auf früheren Antworten zu definieren.
  • Wiederverwendbare veränderbare Antwortvorlagen
  • Bereits fertige Fragenvorlagen für verschiedene Anwendungen.
  • Einschätzungsumfragen
  • Unbegrenzte Anzahl von Teilnehmern an einer Umfrage
  • Anonyme oder Offene Umfragen, sowie geschlossene Umfragen
  • Option sich für eine Umfrage zu registrieren
  • Das Senden von Einladungen, Erinnerungen und Schlüssel für eine Umfrage
  • Option die Antworten durch einen Teilnehmer zwischenzuspeichern und später zu Ende zu bringen
  • Cookie- oder Session-basierte Umfragen
  • Template-Editor, damit Sie das Aussehen der Seite an Ihre Bedürfnisse anpassen können.
  • Umfangreiches und Benutzerfreundliches Back-End (Admin-Seite)
  • Möglichkeit die Daten auch im Back-End direkt einzugeben
  • Möglichkeit der Umfrage ein Start- und Enddatum zu geben, damit diese automatisch aktiv oder inaktiv wird
  • Erweiterte Import- und Export-Funktion (Text, Coma Seperated Values – CSV, MS Excel, Export: auch SPSS Command-File)
  • Grundlegende Statistische Auswertfunktionen mit graphischer Darstellung und der Möglichkeit diese zu exportieren.

Dazu kommt noch die Unterstützung zahlreicher Sprachen von Bulgarisch bis Ungarisch.

Eine Online-Demo einer Umfrage und des Back-Ends gibt es selbstverständlich auch.

Alternativen zu PHPSurveyor gibt es übrigens auch auf der Webseite von PHPSurveyor zum Vergleich. Die Entwickler sind also ziemlich überzeugt von ihrer Anwendung und schrecken nicht vor Konkurrenz zurück. Respekt!
Fazit: Mächtiges Tool, dass ständig weiterentwickelt wird (letztes Versionsupdate am 3. März).

Jubii.com

Jubii.com stellt den Nutzern ein Webinterface zur Verfügung, über das diese bis zu 10 GB an Daten verwalten und tauschen können. Dazu gibt es eine vollwertige Kommunikationsplattform mit Email, Chat und Voice Over IP. Das alles vollkommen kostenlos (zumindest während der Beta-Phase).

Email, chat, Voice over IP, uploading and sharing of files – Jubii has it all. Sign up now and get 10 GB of free storage – for a limited time only!

Hab mich vor ein paar Tagen mal angemeldet und geguckt, was so geht. Optisch macht die Seite einen soliden Eindruck und auch die Usability passt. Allerdings muss man nach dem Login eine ewige Zeit warten, bis endlich alles geladen ist. Das ist echt nervig, wenn man nur mal eben nach neuen Mails schauen will.

Das Webinterface ist im Prinzip in die zwei Module Communication und Sharing unterteilt. Unter Communication findet man die Mail, Chat und Voice-Funktionen, unter Sharing können Dateien hochgeladen werden.

Leider lässt sich von den Kommunikations-Funktionen bisher nur die Mail-Funktion nutzen, Anrufe können nur in die USA getätigt werden (das soll sich aber im Rahmen von Lokalisierungen ändern) und das Chat-Modul ist noch nicht freigegeben.

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass es bisher noch keine Suchfunktion gibt. Das geht gar nicht! Ohne Suche hat man bei der Flut an Mails heutzutage doch keine Chance mehr, immer genau die Mail zu finden, die man gerade sucht.

Kommen wir zum Sharing. Um etwas tauschen zu können, muss es ersteinmal hochgeladen werden, logisch! Dies funktioniert über einen schicken Dialog mit Progressbar und bietet die Möglichkeit, Dateien direkt zu taggen. Nach erfolgreichem Upload weist Jubii die Datei automatisch einer der 4 Kategorien Documents, Music, Videos oder Pictures zu. Sharing funktioniert dann entweder Jubii-intern über die eigenen Kontakte, oder per E-Mail. Getestet habe ich es jedoch noch nicht, da ich noch keine Jubii-Kontakte habe 😉

Fazit: Jubii könnte sicherlich ein ganz nettes Tool werden, wenn denn mal alle Funktionen implementiert sind und auch funktionieren. Ist halt noch Beta! Besonders die Verknüpfung von Dateiverwaltung und Kommunikation macht wohl Sinn. Zumindest vermisse ich so etwas bei GoogleMail schon seit längerem.

(via Agenturblog, die das Ganze übrigens auch entwickelt haben)

Neues offizielles Ranking bei Blogscout

Die bisher auf der Spielwiese untergebrachte Topliste bei Blogscout wurde jetzt zur offiziellen Liste der Top-Blogs. Damit hat mein Blog einen rasanten Aufstieg von Platz 626 am Mittwoch auf Platz 201 am Donnerstag hingelegt 😉
Wie genau die Blogs in dem neuen Ranking gewichtet werden, ist immer noch nicht bekannt und vielleicht auch besser so. Soll ja nicht darum gehen, sein Blog für irgendeine Topliste zu optimieren.
Interessant ist besonders, dass unter den Top100-Blogs neben den üblichen Verdächtigen auch Newcomer wie das Boschblog mit weniger als 100 Visits am Tag auftauchen. Wie gesagt, ich finde die neue Liste richtig gut 🙂