PolarRose

Wow. Gerade über das Interview mit Nikolaj Nyholm bei Netzstimmen auf PolarRose gestoßen.

PolarRose hat sich zum Ziel gesetzt, Personen auf Fotos im Internet zu erkennen. Überall, jeden. Egal ob es eine Foto einer Plakatwand mit dem Bild eines Modells ist, oder die Fotos von der letzten Fete. Mit Hilfe eines Browser-Plugins soll es möglich sein, alle Menschen, die auf einem Bild im Browser dargestellt sind, zu erkennen. Falls doch einmal jemand nicht erkannt wird, so sind die User aufgefordert, die Person entsprechend zu taggen, falls sie den Namen kennen.

Dieses Ziel soll durch eine intelligente Gesichtserkennungssoftware gepaart mit der kollektiven Intelligenz der User erreicht werden.

Laut Webseite soll eine erste Beta-Version des Plugins noch im ersten Quartal 2007 veröffentlicht werden. Dann ist es wohl vorbei mit den Party-Fotos oder was auch immer so im Netz bislang unentdeckt geschlummert hat…

OpenID

Das Thema OpenID wurde gestern ja mal wieder so richtig schon gehyped durch die Meldung, dass WordPress.com-Accounts nun zur Identifizierung dienen können.

Darauf hin habe ich mir mal den Screencast zu OpenID angesehen, mich ein wenig über die Materie informiert und mir einen eigenen Account bei MyOpenID besorgt. Schön und gut. Was kann ich jetzt mit meiner OpenID anfangen? Nicht wirklich viel, denn kein Dienst, den ich nutze, unterstützt Authentifizierung via OpenID.

Das soll jetzt nicht heißen, dass OpenID vom Prinzip her schlecht ist. Schlecht ist nur, dass es nicht die großen Zugpferde unter den Diensten gibt, die das Ganze mal richtig pushen, in dem sie offensiv damit werben, dass sie OpenID unterstützen. Für den normalen User gibt es so keinen Grund, sich OpenID anzugucken.

Und sowieso ist die bisherige Aufmachung der OpenID-Seite und allem drum rum eher dürftig. Jeder normale Nutzer ist doch erstmal verwirrt, wenn er hört, dass er einen aus vielen Servern auswählen kann, wo er seine OpenID anlegt. Warum nicht alles auf der zentralen OpenID-Seite vereinigen? Und zwar ein bisschen schicker, als das aktuell der Fall ist. Idealerweise mehrsprachig und mehr auf den normalen User ausgerichtet.

Fazit: Es braucht ein paar große Dienste wie MySpace, Wikipedia oder ähnliches und eine ordentliche zentrale Anlaufstelle für OpenID, dann wird das zum Selbstläufer, wenn nicht irgendwelche technischen Tücken auftreten…

(via BasicThinking)

LinkLift

Ein Artikel vor ein paar Tagen bei Robert Basic hatte mich auf LinkLift aufmerksam gemacht. In der Hoffnung, dort vielleicht auch den ein oder anderen Link unter das Volk bringen zu können, habe ich einfach mal mein Blog angemeldet. Die Freischaltung meines Blogs zog sich von Donnerstag-Nachmittag bis heute hin. Die Installation im Blog war für mich unkompliziert, für einen nicht technik-affinen Blogger könnte das allerdings ein kleines Hindernis sein (Plugin installieren, XML-File hochladen + Zugriffsrechte einstellen, Einfügen von Code in Template-File).

Jetzt warte ich noch auf die Bestätigung der erfolgreichen Einbindung und dann kann es los gehen mit dem Verkauf von Links. Ob das auch klappt? Ich bin da etwas skeptisch. Zumal mir die angesetzten Preise irgendwie ziemlich utopisch klingen. Kann man die Preise selbst irgendwie beeinflussen?

Ach ja, wer einen Link kaufen möchte. Gibt neben dem Link über LinkLift auch noch einen Dankes-Beitrag 😉

Rivva gelauncht

Mit Rivva hat Frank Westphal einen Service gelauncht, der die besten Blog-Artikel der deutschsprachigen Blogosphäre finden und ausgeben soll. Mit diesem Service kann dann jeder sicherstellen, dass er nicht die Top-Artikel schlechthin verpasst, weil er gerade das entsprechende Blog, in dem der Artikel veröffentlicht wurde, nicht liest.

So weit die Theorie. Bisher ist Rivva eine frühe Beta-Version, die noch nicht wirklich viele Features besitzt. So ist momentan noch nicht einmal ein Feed für die neuesten Top-Artikel implementiert. Ob die Auswahl der wirklichen Top-Artikel funktioniert, kann man natürlich nicht wirklich beurteilen, da man selbst das ja eher subjektiv sieht.

Auch ist die Anzahl der Blogs, die nach den Top-Artikeln durchsucht wird, aktuell noch ziemlich gering. Neue Blogs sollen aber automatisch aufgenommen werden, sobald sie in mehreren Blogs verlinkt sind. Zudem soll es in den nächsten Tagen die Möglichkeit geben, sein eigenes Blog für die Einbeziehung in die Suche nach Top-Artikeln vorzuschlagen.

Das englischsprachige Pendant zu Rivva, Techmeme, sagt mir persönlich gar nichts. Aber mit der englischsprachigen Blogosphäre bin ich auch nicht wirklich vertraut…

Weitere kritische Stimmen zu Rivva gibt es unter anderem auch bei Robert Basic, Frank Helmschrott und Nico Lumma.

Jubii.com

Jubii.com stellt den Nutzern ein Webinterface zur Verfügung, über das diese bis zu 10 GB an Daten verwalten und tauschen können. Dazu gibt es eine vollwertige Kommunikationsplattform mit Email, Chat und Voice Over IP. Das alles vollkommen kostenlos (zumindest während der Beta-Phase).

Email, chat, Voice over IP, uploading and sharing of files – Jubii has it all. Sign up now and get 10 GB of free storage – for a limited time only!

Hab mich vor ein paar Tagen mal angemeldet und geguckt, was so geht. Optisch macht die Seite einen soliden Eindruck und auch die Usability passt. Allerdings muss man nach dem Login eine ewige Zeit warten, bis endlich alles geladen ist. Das ist echt nervig, wenn man nur mal eben nach neuen Mails schauen will.

Das Webinterface ist im Prinzip in die zwei Module Communication und Sharing unterteilt. Unter Communication findet man die Mail, Chat und Voice-Funktionen, unter Sharing können Dateien hochgeladen werden.

Leider lässt sich von den Kommunikations-Funktionen bisher nur die Mail-Funktion nutzen, Anrufe können nur in die USA getätigt werden (das soll sich aber im Rahmen von Lokalisierungen ändern) und das Chat-Modul ist noch nicht freigegeben.

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass es bisher noch keine Suchfunktion gibt. Das geht gar nicht! Ohne Suche hat man bei der Flut an Mails heutzutage doch keine Chance mehr, immer genau die Mail zu finden, die man gerade sucht.

Kommen wir zum Sharing. Um etwas tauschen zu können, muss es ersteinmal hochgeladen werden, logisch! Dies funktioniert über einen schicken Dialog mit Progressbar und bietet die Möglichkeit, Dateien direkt zu taggen. Nach erfolgreichem Upload weist Jubii die Datei automatisch einer der 4 Kategorien Documents, Music, Videos oder Pictures zu. Sharing funktioniert dann entweder Jubii-intern über die eigenen Kontakte, oder per E-Mail. Getestet habe ich es jedoch noch nicht, da ich noch keine Jubii-Kontakte habe 😉

Fazit: Jubii könnte sicherlich ein ganz nettes Tool werden, wenn denn mal alle Funktionen implementiert sind und auch funktionieren. Ist halt noch Beta! Besonders die Verknüpfung von Dateiverwaltung und Kommunikation macht wohl Sinn. Zumindest vermisse ich so etwas bei GoogleMail schon seit längerem.

(via Agenturblog, die das Ganze übrigens auch entwickelt haben)