Kampf um die Schüler

Nachdem ich vorgestern über den Launch von SchülerVZ berichtet hatte, flatterte mir eine Pressemitteilung von Mystubz per Mail ins Haus und direkt in den Spam-Ordner. Dort habe ich sie heute ausgegraben und wollte dann doch nicht so fies sein, nur über SchülerVZ zu berichten, wo doch auch Mystubz gerade gestartet ist.

Nach einem Klick auf einen der über 10 Links in der Mitteilung landet man auf einer Seite, die mir zumindest optisch gar nicht so schlecht gefällt. Auf jeden Fall mal was anderes als SchülerVZ, StudiVZ oder Facebook. Von den angeprisenen Features her klingt das bei beiden Anbietern sehr ähnlich. Habe aber ehrlich gesagt auch keine Lust, kleine Unterschiede aufzudröseln. Kernfeatures wie Profile, Nachrichtensystem und Gruppen besitzt wohl jedes der neuen Schülernetzwerke. Was mir bei Mystubz fehlt, ist ein Hinweis zum Jugendschutz, dem das SchülerVZ immerhin eine ganze Seite widmet. Schließlich geht es auch bei Mystubz primär um Minderjährige…

Ansonsten kann ich gar nicht so viel dazu sagen, denn ganz ehrlich, anmelden will ich mich weder bei Mystubz noch beim SchülerVZ, die internen Recherchen überlasse ich gerne anderen 😉

Was ich mich allerdings immer noch frage ist, was es damit auf sich hat:

* Eintragung/Austragung aus Presseverteiler?
Mail an presse@mystubz.com mit Betreff „Eintragen“ bzw. „Austragen“

Ich habe mich niemals in einen derartigen Presseverteiler eingetragen und wundere mich daher doch schon, wie ich darein komme. Kann mich auch nicht daran erinnern, in meinem Beitrag über das SchülerVZ etwas davon erwähnt zu haben, dass ich gerne Mitteilungen anderer Schülerverzeichnisse bekommen möchte. Naja, sei’s drum.

Vortrag: „Evolving Internet Business Models: Long-tail Economics, Mass Participation and Social Value Networks“

Heute gibt es an der Uni Münster, genauer bei der Wirtschaftsinformatik einen Vortrag von Prof. Dr. Rolf T. Wigand von der University of Arkansas at Little Rock.

Klingt vom Inhalt her relativ interessant, also wer Zeit und Lust hat, kann ja mal vorbeischauen…

Traditional business models have been challenged and altered by the Internet, but it is difficult to clearly delineate or point one’s finger at what triggers or necessitates these changes. Consequently, it is still difficult to address the underlying fundamental requirements that constitute success for Internet-based business models. Business models show how a firm makes money to minimally sustain itself, but also how it is positioned in the value chain. Electronic commerce gave rise to new kinds of business models and such Internet-based models continue to evolve.

This presentation examines some common characteristics of currently evolving business models while taking into account social value networks as well as Web 2.0 and 3.0 considerations: technology and architecture, community and social considerations as well as web-enabled business models and processes. This evolution will be demonstrated at hand of current developments with such firms as eBay and Google, including Google’s recent $1.6 B purchase of YouTube and related developments.

StudiVZ Blog gehackt

In der vergangenen Nacht wurde das Blog des StudiVZ gehackt.
Es wurde offensichtlich vom Chaos Computer Club dazu verwendet, eine Stellungnahme zu einem Interview zu veröffentlichen, das von Konstantin Urban dem Manager Magazin gegeben wurde. Darin hatte dieser zu der Frage nach Problemen mit der Datensicherheit gesagt, dass es „der Chaos Computer Club vergebens versucht“ hat, „sich ins System zu hacken“.

Von diesen Aussagen distanziert sich der CCC in der Stellungnahme und erklärt, in keinster Weise an diesem Hackversuch beteiligt gewesen zu sein.

Warum der CCC diesen Weg gewählt hat, um diese Stellungnahme zu veröffentlichen ist mir schleierhaft. Der Club sollte doch eigentlich über genug Wahrnehmung in der Öffentlichkeit verfügen, um so etwas auch auf etwas seriösere Weise zu publizieren…

Zurzeit ist das StudiVZ-Blog nun komplett offline. Auch die Hinweise auf der StudiVZ-Seite zum Blog wurden entfernt.

Den Screenshot mit der Stellungnahme auf dem StudiVZ-Blog gibt es bei Thomas goes .NET.

[via Basic Thinking, Blogbar, uvm]

Soviel kostet das StudiVZ

Nachdem gestern von einem Preis von rund 100 Millionen Euro die Rede war, wurde dieser in neueren Meldungen deutlich nach unten korrigiert.
Andere Zahlen ergeben sich zumindest aus Artikeln in der FTD und der Welt. Das Handelsblatt schreibt in der aktuelle Printausgabe vom 4.1.2007

Der Kaufpreis liegt nach Angaben aus Verhandlungskreisen bei rund 50 Mill. Euro.

Der Kaufpreis liegt nach diesen Artikeln zu urteilen irgendwo über 50, aber weit unter 100 Millionen. Immer noch eine ordentliche Stange Geld, aber eben keine 100 Millionen… 😉

[via medienrauschen]

Holzbrinck übernimmt StudiVZ

Die Holzbrinck-Verlagsgruppe hat nun ganz offiziell das StudiVZ übernommen. Gesellschafter mit Minderheitsbeteiligung war der Stuttgarter Verlagsgruppe schon seit längerem.

Über den Preis der Übernahme erfährt man im StudiVZ-Blog derzeit nichts. Allzu hoch dürfte er nach den PR- und Sicherheits-GAUs der letzten Monate wohl nicht mehr gewesen sein…

Update: Laut Spiegel.de liegt der Kaufpreis bei über 100 Millionen €. FocusOnline hat Informationen von Käuferseite, nach denen der Kaufpreis unter dem 120 Millionen Angebot von Springer liegt. Also irgendwo zwischen 100 und 120 Millionen € wird der Kaufpreis wohl liegen, wenn man den Informationen glauben darf.

[via StudiVZ-Blog]